Bei einer Nierenbiopsie werden der Niere Gewebeproben entnommen.
Wie erfolgt der Eingriff?
Sie sollten im nüchternen Zustand (12 Stunden nichts essen und nur Tee oder Wasser trinken) zur Untersuchung erscheinen. Ihre Medikamente nehmen Sie bitte erst nach dem Eingriff ein. Vor der Untersuchung wird eine Blutentnahme zur Kontrolle der Blutgerinnung durchgeführt. Nach körperlicher Untersuchung und Ultraschall-Kontrolle wird in Bauchlage nach der Hautdesinfektion und örtlicher Betäubung mittels einer speziellen Biopsienadel ein kleines Gewebestück entnommen. Das dauert nur etwa 2-3 Sekunden. Während dieser Zeit wird man Sie anhalten, den Atem anzuhalten. Bei ungenügenden Gewebemengen muss der Einstich unter Umständen wiederholt werden.
Können Komplikationen auftreten?
Die Nierenbiopsie ist ein risikoarmes Routineverfahren. Trotz grösster Sorgfalt können in Einzelfällen folgende Komplikationen auftreten:
Häufigkeit der möglichen Komplikationen:
Selten: 1:10-100
Sehr selten: 1:100-1000
Äusserst selten: 1:1000-10000
Information zum Verhalten nach dem Eingriff:
Nach dem Eingriff sollten Sie zunächst liegen. Sie werden vom Arzt visitiert und untersucht. Wichtig ist, dass Sie sich unverzüglich melden, falls im Zusammenhang mit der Untersuchung die Symptome einer Komplikation auftreten.
Das sind: Bauch- oder Rückenschmerzen, blutiger Urin, Bluterbrechen, schwarz verfärbter oder blutiger Stuhlgang, Fieber und Schüttelfrost. Weiterhin achten Sie bitte auf allergische Reaktionen mit Juckreiz, Ausschlag oder Luftnot. Zur Vorbeugung von Komplikationen wird nach dem Eingriff eine Ultraschallkontrolle und eine Blutentnahme durchgeführt.
Vorkrankungen/Medikamente:
Bitte informieren Sie uns über wichtige Vorerkrankungen wie Herz-Kreislauferkrankungen, künstliche Herzklappen, Lungenerkrankungen, Krampfleiden (Epilepsie), Grüner Star (Glaukom), Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus), Allergien, Leberentzündung (Hepatitis) oder andere Infektionskrankheiten (z.B. HIV/AIDS).
Wenn Sie einen Endokarditisausweis besitzen, bringen Sie diesen bitte unbedingt mit zur Untersuchung.
Ebenso ist wichtig, dass Sie uns mitteilen, wenn Sie blutverdünnende Medikamente einnehmen (Z.B. Marcoumar, Aspirin, Plavix, Fragmin etc.)
Haben Sie weitere Fragen?
Wenn Sie weitere Fragen zur Untersuchung haben, können Sie diese gerne an uns stellen. info@zim.ch